Wir verlassen die Rocky Mountatins und fahren in Richtung Süden. Das Wetter wird langsam besser und unterwegs gibt es jede Menge zu sehen. Unser nächster großer Zwischenstopp heißt Whistler!
Von Jasper nach Clearwater
Sonntag, 29.09.2019
Heute verlassen wir die winterlichen Temperaturen der Rocky Mountains und fahren gen Süden. Der Weg führt zunächst über den Highway 16 zum Mount Robson Provincial Park. Die Gegend hier ist noch immer sehr alpin und schön. Wir fanden eine angenehme Wanderung am Fuße des Mount Robson, der übrigens der höchste Berg in den kanadischen Rockies ist. Wir liefen durch das Tal des Kinnay River bis zum Kinney Lake. Der See war ziemlich ruhig, hier war fast nichts los.
Nach der Mittagspause fuhren wir weiter durch endlose Täler und fast permanent parallel zur Bahnstrecke über Valemount und Blue River nach Clearwater. Übrigens auch interessant: Die Güterzüge hier sind so lang, dass man nie den Anfang und gleichzeitig das Ende sehen kann. Wir haben mit den Tacho für einen Zug etwa 3 Kilometer gemessen. Oftmals werden die unzähligen Waggons von vier bis fünf Loks gezogen. Echt beeindrucken...
Das kleine Städtchen Clearwater ist die beste Anlaufstelle für den Wells Gray Provincial Park, der als Park der Wasserfälle gilt. Da wir die Unterkunft noch nicht beziehen konnten, machten wir einen Abstecher dorthin und konnten die Wasserfälle Dawson Fall, Helmcken Fall und Spahat Fall bestaunen. Besonders der Canyon den der Spahat-Wasserfall in Jahrmillionen in den Fels gefressen hat, ist wirklich beeindruckend.
Anschließend bezogen wir unseren Bungalow auf dem fast leeren Campingplatz in Clearwater. Weil das Campingplatz-Restaurant bereits geschlossen hatte, gab es zum Abendessen ein paar labbrige Burger von der Fastfood-Kette A&W. Das Essen war eher mittelgut 
Eine lange Fahrt mit dem Ziel: Whistler!
Montag 30.09.2019
Unsere Unterkunft in Clearwater
Heute stand ein Autofahrtag an. Wir haben uns entschieden, die weite Strecke von Clearwater bis Whistler direkt zu fahren. Auf dem Weg dazwischen gibt es nicht so viel sehenswertes. Zudem gefällt uns die trockene steinige Landschaft rund um Kamloops nicht so sehr. Deshalb wollten wir wir die 520 Kilometer an einem Tag fahren. Um 9:00 fuhren wir los. Und es hat sich bewahrheitet: Je weiter man in Richtung Kamloops kam, desto trockener und karger wurde das Land. Fast schon wie fehl am Platz sieht der Kamloops Lake aus:
Doch etwa 100 Kilometer vor Whistler begann die Natur wieder aufzublühen und es wurde wieder grüner. Schon interessant, wie sich die Landschaft sich innerhalb eines so „kleinen“ Raums ändert. Wer also denkt, Kanada besteht nur aus Bergen und verschneiten Nadelwäldern, der wird sein blaues Wunder erleben
Etwa 30 Kilometer vor Whistler legten wir einen Spaziergang zum „Nairn“-Wasserfall ein. Gegen 15:00 erreichten wir die Tore von Whistler. Die von den Olympischen Winterspielen 2010 bekannte und dadurch sehr alpin ausgerichtete Stadt ist selbst jetzt zur Nebensaison ziemlich von Touristen überlaufen. Und auch die zahllosen Schickie-Mickie-Boutiquen deuteten darauf hin. Wir schlenderten nur kurz durch die Gassen, tranken noch einen Kaffee und fahren anschließend rasch zur Jugendherberge um uns was leckeres zu kochen und den Abend mit Tee und evtl. einer Runde Billiard ausklingen zu lassen.
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