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    Unsere Zeit in Jasper
    Von marius am 29.09.2019

    Wir berichten von unserer Zeit in Jasper, ganz im Norden des Highway 93a. Wir hatten im wahrsten Sinne des Wortes einen coolen Aufenthalt. Ein Polarsturm fegte über die Gegend und bescherte uns einen frühen Winter.

    Eine bitterkalte Radtour

    Freitag 27.09.2019

    Wir befinden uns in Jasper, im Norden des Icefield Parkway noch in den Kanadischen Rockies. Das Wetter ist noch immer ziemlich winterlich, denn ein Polarsturm zieht über die Region. Es hatte 2°C, graupelte leicht und die Vorhersage machte nicht gerade Hoffnung. Na gut, irgendwie muss man den Tag ja nutzen. Deshalb haben wir trotzdem Fahrräder ausgeliehen und sind losgeradelt, um die Gegend um Jasper und den Athabasca River zu erkunden. Vielleicht war es nicht die beste Entscheidung unseres Lebens laughing. Nach einer Stunde waren wir bis auf die Knochen durchgefroren. Besonders der eiskalte Wind machte uns zu schaffen, sodass trotz Handschuhen meine Finger langsam taub wurden. Dennoch sind wir die Runde zu Ende gefahren und trotz. Und trotz allem hat es sich gelohnt: Wir haben im Wald große Hirsche mit einem riesigen Geweih gesehen:

    Die Welt ist ein Dorf...

    Das war dann schon fast unser Freitag. Aber halt stopp, bevor ich es vergesse: Abends in der Jugendherberge hatten wir wieder einmal ein tolles Reise-Zufalls-Erlebnis vom Feinsten: Beim Kochen (Reis-Gemüse-Pfanne mit Tofu) lernten wir das deutsche Paar Kai und Alexandra kennen. Als wir erzählten, dass wir aus Westerstetten kommen, staunten sie nicht schlecht. Denn jetzt kommt‘s: Alex ist eine Schulfreundin von einer Bekannten von uns, die dieses Jahr nach Westerstetten geheiratet hat. Die ist jetzt die Frau von einem Mannschaftskamerad von mir und Alex war sogar auf deren Hochzeit. Na, klingelts? Unglaublich, aber wahr! Wir haben dann den Abend zusammen verbracht und Keltis gespielt. Wie klein doch die Welt ist… Gerade solche Die-Welt-ist-ein-Dorf-Erlebnisse machen eine Reise doch aus.

    Winterwanderung am Maligne Lake

    Samstag 28.09.2019

    Am heutigen Samstag war das Wetter bereits etwas besser. Das Quecksilber war zwar nachts auf minus 5°C gefallen, doch wenigstens schien die Sonne. Wir machen uns auf den Weg, um am Maligne Lake wandern zu gehen. Als wir dort ankamen lag noch immer Schnee von den letzten Tagen und es hatte noch immer -5°C. Nichtsdestotrotz wanderten wir los, denn wie sagt man? „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung“. Warm eingepackt nach dem Zwiebelprinzip (Ja, man lernt dazu… :D) ging es ganz gut und die Sonne zauberte die Gegend zu einem Winterwunderland:

    Die Wanderung zu den sog. Bald Hills führte stetig bergauf und verlief über eine alte Fahrstraße. Der Weg an sich war eigentlich unspektakulär, doch der Schnee nahm mit höheren Lagen langsam zu und die Tannen und Kiefern an den Wegen waren herrlich schneebehangen. Es war wirklich traumhaft. Nach ungefähr zweieinhalb Stunden erreichten wir den Gipfel und konnten die atemberaubende Aussicht über das Tal genießen. Es war auch schön ruhig hier: Mit uns waren vielleicht acht weitere Wanderer unterwegs. Weil Bilder mehr als tausend Worte sagen (Die Bilder hier wahrscheinlich mehr als hundertausend wink), möchte ich zur Wanderung nicht mehr viel erzählen, sondern Euch am Bergpanorama teilhaben lassen. Seht und staunt:

    Auf 2305 Metern, im HIntergrund der Maligne Lake

     

     


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