Die Wanderung zum Healy Pass in der Nähe von Banff hielt ein paar Überraschungen für uns bereit. Heute hatten wir an einem Tag das Wetter von drei verschiedenen Jahreszeiten, aber dennoch eine Wunderschöne Wanderung.
Dienstag, 24.09.2019. Heute standen wir um 7:30 auf. Wir wollten früh aufbrechen, um den 20 Autominuten entfernten Healy Pass zu laufen, einem Geheimtippfür Herbstliebhaber. Unser französischer Zimmergenosse Nicolas schloss sich uns an, da er sich ebenfalls den Healy Pass ebenfalls vorgenommen hatte, aber selbst jedoch kein Auto besitzt. Also nahmen wir ihn mit.
Wir parkten am Skigebiet von Sunshine Valley. Direkt hier begann der Pfad. Bei etwa 6°C und Nieselregen gingen wir los. Zunächst führte der Weg leicht bergauf durch ein dichtes und feuchtes Waldgebiet. Die unterschiedlichsten Pilze schossen hier aus dem Boden. Immer wieder kreuzte ein Bach den Weg, sodass man über kleine Brücken gehen musste.
Allmählich begann die Steigung und man musste desöfteren über Steine krakseln. Während wir höher kamen, wurde es kälter und der Niesel begann langsam aber sicher zu Graupel zu werden. Nach etwa einer Stunde begann es richtig zu schneien! Ja, ihr habt richtig gelesen: Es schneit! Wir waren ja gut vorbereitet und packten uns gut ein.
Auch die Landschaft wandelte sich. Anstatt der normalen Nadelbäume durchzogen mehr und mehr Lärchen die Hügel. Diese spezielle Art ist deshalb so besonders, weil sie, so wie Laubbäume, im Herbst ihre Farbe ändern und ihre Nadeln gelb färben. Wir kamen dann aus dem Wald heraus, es zeigte sich endlich die Sonne und plötzlich bot sich uns ein Anblick für Götter:
Die gelben Lärchen, blauer Himmel und dazwischen weiße Schneefelder. Wahnsinn!
Nach einer kleinen Mittagspause am Pass machten uns an den Abstieg und fuhren anschließend zu unserer nächsten Station nach Nach Lake Louise. Nicolas begleitete uns noch bis dorthin, um die Gegend dort zu erkunden. Anschließend würde er den Bus zurück nach Banff nehmen.
In Lake Louise angekommen bezogen wir die nächste absolute schöne HI-Jugendherberge im kanadischen Rocky-Mountain-Stil. Zum Essen gab es Reis mit Butter-Curry-Soße und Cordon Bleu.
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