Login
Inhalt
    #reise
    #neuseeland
    #christchurch
    Letzte Station Christchurch und ein kleines Fazit
    Von marius am 16.12.2017

    Bevor es schon wieder zurück nach Deutschland geht, laden wir unsere Akkus in einem Nobelhotel in Christchurch wieder auf und tauchen in das Nachtleben ein. Und dann heißt es bereits: Bye bye New Zealand!

    Christchurch, zum Zweiten

    Im Moment sitzen wir im Flughafen in Christchurch und warten auf unseren Rückflug. Wir haben noch zwei Stunden zeit deshalb wollen wir Euch einen weiteren Bericht „schenken“. Seit Freitagmittag sind wir wieder in Christchurch. Wir haben unseren Bodo aufgeräumt, geputzt und wieder bei Wendekreisen, unserem Vermieter, abgegeben. Danach sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren, wo unser Hotel auf uns wartet. Jap, ihr lest richtig. Wir begehen die größte Sünde eines Backpackers und schlafen in einem Hotel. Dazu noch im ziemlich vornehmen „Chateau on the Park“. Nach dreieinhalb Wochen im kleinen Campervan, nur mit sporadischen warmen Duschen und ebenso sporadischen „guten“ Toiletten haben wir beschlossen uns etwas Luxus zu gönnen.

    Das Zimmer im Chateau on the Park

    Wir kamen im Chateau on the Park an und staunten nicht schlecht. Das ist echt eine ziemlich edle Unterkunft. Genau so gestaunt haben die Angestellen am Empfang, die normalerweise keine Traveller mit Schmuddel-Outfit und Rucksack zu sehen bekommen. Unser Zimmer durften wir trotzdem beziehen. Es war geräumig und schlicht. Mit einem riesengroßen Bett, Fernseher, einem Bad mit Dusche und WC natürlich für uns ein wahnsinniger Luxus! Wir richteten uns nur kurz häuslich ein und machten uns direkt auf den Weg zum Pool. Hier konnten wir uns entspannen, ein bisschen Schwimmen und die Sonne genießen.

    Den weiteren Abend wollten wir nutzen, um uns noch einmal ins Nachtleben von Christchurch zu stürzen. Wir gingen zu Fuß durch den Hagley Park und landeten irgendwann auf einem großen Platz, auf dem eine provisorische Bühne aufgebaut war. Dort spielte eine Band. Nebenan grenzte die „Little High Eatery“. Das ist ein Gebäude in dessen Eingangshalle sich zahlreiche Restaurants eingemietet haben. Es war wahnsinnig viel los und die Leute waren wirklich gut drauf! Wir bestellen bei den Bacon Brothers jeweils einen Burger mit Fritten.

    Als das Essen kam waren wir gleich begeistert. Ich hatte den Burger „Mike the Snowboarder“ mit Speck, Hackfleisch, Ei, Salat, Tomate und Roter Beete. Ich habe noch nie so einen guten Burger gegessen. Das mit der Roten Bete hört sich vielleicht seltsam an, doch der süßliche Geschmack passt perfekt zum deftigen Burger als Gegensatz. Zu den Fritten wurden selbstgemachte Soßen serviert und selbst die waren fantastisch. Wer also mal in Christchurch ist, der sollte unbedingt bei den Bacon Brothers einen Burger essen!

    Nach dem Essen gab es in der mexikanischen Bar nebenan noch ein Bier und einen Cider für Johanna und so ließen wir unseren letzten Abend mitten im Herzen Christschurchs ausklingen.

     

    Am nächsten Morgen nahm ich im Pool ein Morgenbad und anschließend ließen wir es uns beim üppigen Frühstück im Hotel gut gehen, bevor wir den letzten Weg in Richtung Flughafen einschlugen.

    Neuseeland – ein kleines Fazit

    Langsam aber sicher neigt sich also unsere Reise dem Ende entgegen. Wir haben in Neuseeland enorm viel gesehen und erlebt. Besonders beeindruckt hat mich die unendliche Vielfalt der Natur. Es gibt die unterschiedlichsten Landschaftstypen auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche. Für jeden Naturliebhaber ist es die Reise wirklich wert!

    Was den Naturschutz angeht, ist Neuseeland eine Medaille mit zwei Seiten. Zum Einen gibt es das Department of Conservation und viele weitere Vereine und Projekte, die sich für den Naturschutz einsetzen. Die wirklich eine gute Arbeit, indem sie Wanderwege ausschreiben und pflegen oder durch das Verbot von Wildcamping und dem ausschreiben von DOC-Camps Umweltverschmutzung vermeiden. Doch auf der anderen Seite sieht man zahlreiche „Hinterland-Neuseeländer“ die mit riesigen Pickups durch die Gegend fahren, dass es dem Aufpuff nur so qualmt. Jeder hat ein Boot, dazu ein Quad, und mindestens zwei, drei Autos. Es werden Wälder gerodet und in Kieswerken ganze Landschaften vernichtet. In den Supermärkten bekommt man alles in Platiktüten eingepackt und das sehr sehr übertrieben. Es wird zum Beispiel immer nach gekühlt oder ungekühlt getrennt. In separate Tüten landen dann noch Fleisch und Milchprodukte und so geht es weiter. Da Fallen pro Einkauf schnell 10-15 Tüten an. Es ist also nicht alles Gold was glänzt...

    Desweiteren ist uns die äußerst freundliche und offene Art der Neuseeländer aufgefallen. Kaum steht man 5 Sekunden ratlos an der Bushaltestelle, fragen einen die Passanten sofort, ob sie helfen können oder wohin man will. Auch in Läden an der Kasse können die Kassiererinnen gerne mal nach dem leiblichen Befinden fragen, oder woher man kommt und wo man bereits war. Die Menschen sind hier einfacher gestrickt, leben ein ruhigeres Leben und haben selten schlechte Laune. Da können sich die Deutschen eine Scheibe abschneiden!

    Natürlich geht es nicht allen Neuseeländern gut. Wir haben Geschichten von Arbeitslosigkeit, Alkohol und Drogen gehört. Der Kluft zwischen den sozialen Gruppen klafft auch hier immer weiter auf und besonders im ländlichen Teil sieht man das. Zahlreiche Häuser stehen zum Verkauf. Ganze Dörfer wirken wie ausgestorben. Wer kein wohlhabender Farmer mit viel Land ist, geht in die Stadt.

     

    Das Land hat durchaus seine Probleme, insbesondere was die drohenden Naturgewalten wie Stürme und Erdbeben angeht, doch die „Kiwis“ geben alles dafür, dass ihr kleines aber feines Land sehenswert ist und bleibt.

     


    Nach oben

    Kommentare

    Kommentar schreiben



    fogaco.de   2014 - 2024 | Impressum | Login | |