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    Hot Pools in Hanmer Springs und Wale in Kaikoura
    Von marius am 15.12.2017

    Endlich gibt es Erholung und Entspannung.In den Hot Pools von Hanmer Springs lassen wir die Seele baumeln. Anschließend gingen wir unter die Meeresbiologen und waren beim Whale Watching in Kaikoura.

    Hot Pools in Hanmer Springs

    Am Dienstagmorgen den 12.12. befanden wir uns noch an den Mariua Falls. Wegen den lästigen Sandfliegen haben wir uns mit Frühstücken und losfahren ziemlich beeilt. Selbst während der Fahrt in Richtung Hanmer Springs mussten wir regelmäßig Fliegen erschlagen, die sich an uns laben wollten. Die Stiche jucken nämlich höllisch…
    Die zweistündige Fahrt nach Hanmer Springs war wieder von Baustellen geprägt. Der Straßenbau boomt hier offensichtlich und es wird für jeden ein Job gefunden :D. In Neuseeland gibt es nämlich keine Ampelschaltung, wenn die Fahrbahn auf eine Spur begrenzt ist. Nein, auf jeder Seite steht ein Kerl oder überraschenderweise auch junge Damen, die ein STOP / GO – Schild halten. Per Funkgerät verständigen sich die beiden drehen ihre Schilder entsprechend. Die Neuseeländer…

    In Hanmer Springs angekommen fallen uns gleich die vielen Birken auf, die es sonst auf Insel kaum gab. Wir suchten uns ein Café, um eine gute Tasse Kaffee zu trinken und den Reisebericht zu schreiben. Das ist mittlerweile unser Ritual, da die Internetanbindung in Cafés am besten ist. Ansonsten wurde das Bilder hochladen schon öfter zur Geduldsprobe.

    Danach fuhren wir auf den schönen von Birken umsäumten Free-Camp etwas außerhalb der Stadt und machten per Pedes eine Runde durch den anliegenden Wald. Dann folgte endlich der lang ersehnte Wellness-Teil. Hanmer Springs ist für seine heißen Quellen bekannt. Daher machen viele Reisende hier halt, um es sich in den „Hot Pools“ des Thermalbades gut gehen zu lassen. Und so taten wir auch. Besonders angenehm war das 42°C warme Schwefel-Becken. Es war eine Wohltat einmal nichts zu tun, die strapazierten Beine auszuruhen und im warmen Wasser rumzugammeln innocent. Und wir hegten die Hoffnung mal wieder richtig sauber zu werden. wink

    Um dem Wellness-Tag die Krone aufzusetzen, gönnten wir uns ein Abendessen in einem richtigen Restaurant. Wir suchten uns das Lokal „Montheith‘s Restaurant“ aus, das von der hierzulande bekanntesten Brauerei Montheith‘s betrieben wird. Für Johanna gab‘s ein Rinderfilet mit Knoblauchsoße und Kartoffel-Ecken und ich ließ mir das Spezialangebot des Tages schmecken. Ein Rindersteak mit Kartoffelpüree („Steak on Mash“). Dazu ein gutes kühles Montheith‘s Black. Johanna setzte noch einen drauf und bestelle sich zum Nachtisch Doughnuts mit Vanilleeis. Hmmm... So ließen wir den Abend ausklingen.

     Beim Steakessen in Montheith's BarDoughnuts mit Vanilleeis zum Nachtisch

    Kaikoura und Wanderung auf den Mount Fyffe

    Mittwoch, 13.12. - Heute galt es unsere vorletzte Station anzufahren. Vor der Küste der Stadt Kaikoura herrschen besondere Bedingungen, sodass sich mehrere Wale hier niedergelassen haben. Neben Pott- und Blauwalen sollen schon Orkas gesichtet worden sein. Daher wollten wir in Kaikoura das Whale Watching mit einem Boot mitmachen. Wieder erschwerten uns viele Baustellen die Fahrt dorthin, aber nach 2,5 Stunden waren wir da. Es war irgendwie erfrischend, wieder an der Ostküste zu sein. Hier war es deutlich kühler als bislang und eine sanfte Briese wehte um die Nase. Unsere erste Anlaufstelle in Kaikoura war das i-Site. Dort buchten wir für morgen (Donnerstag)nach dem Milford Sound ein weiteres Touri-Programm :D das Whale Watching. Anschließend konnten wir es nicht lassen, uns wieder eine Wanderung anzutun. Trotz drohender dunkler Wolken und mit der Dame im i-Site abgesprochen („When you wear rain clothes, then you‘ll be fine...“), machten wir uns auf zum Mount Fyffe. Der Mount Fyffe thront als 1602 Meter hohe Spitze einsam über der Stadt Kaikoura und erlaubt so einen tollen Überblick über das Kaikoura District und die Kaikoura Peninsula. Die Wanderung sei allerdings ziemlich steil, so die Dame der Touri-Info.

    Also fuhren fuhren mal wieder über 10km Schotter zum Parkplatz des Mount Fyffe-Wanderwegs und marschierten los. Die Touri-Dame hatte nicht übertrieben. Es war steil. Stellt Euch den Kriegerpfad in Westerstetten vor. So geht das 10km lang bis zur Mount Fyffe Hut, der kleinen Hütte auf 1100m etwa 500 Höhenmeter vor dem Gipfel. Wir erreichten die Hütte nach etwa zwei Stunden, doch das Wetter sah alles andere als gut aus. Es war neblig, nieselte bereits und dunkle Wolken zogen an uns vorbei. Die Sicht ins Tal war gleich Null.

    Der Mount Fyffe im Nebel Die Sicht ins talDie Mount Fyffe Hut

    Während wir uns kurz in der Hütte ausruhten, polterte es laut und ein Wind setzte ein. Das war das Zeichen zur Umkehr, der Gipfel wollte an diesem Tag nicht erklommen werden. Also zogen wir Regenhose und -jacke an und traten den Rückweg an. Als wir zurück am Auto waren, regnete es bereits in Strömen. Tja, nach drei Wochen fast durchgehenden Sonnenscheins, tat der Regen sogar gut. Es war bereits 17Uhr, also machten wir uns auf Campingplatzsuche.

    Nahe Kaikoura lag ein Free-Camp direkt am Meer. Es waren vielleicht noch 15m bis zum Wasser. Hier schlugen wir unser Lager auf. Zum ersten Mal verbrachten wir den Abend und den nächsten Morgen in unserem Campervan, denn es regnete nun wirklich das erste Mal ernsthaft auf unserer Reise. Der Regen sollte erst am kommenden Morgen wieder abziehen. Mit Kartenspielen und Büchern wurde es ein eher ruhiger Abend.

    Wale in Kaikoura 

    Donnerstag 14.12. - Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Whale Watching, das wir am Tag zuvor gebucht hatten. Wir hatten uns für das 10.00 Uhr-Schiff angemeldet, also konnten wir ausschlafen, wegen des anhaltenden Regens im Camper Frühstücken und dann gegen 9.00Uhr zurück nach Kaikoura zu fahren. Im Whale Watching Center checkten wir ein, durften ein Video mit Sicherheitshinweisen für das Boot anschauen und dann brachte uns ein Bus zum Hafen. Hier bestiegen wir das Boot „Aoraki“ und schon ging die Fahrt los. Bereits beim Check-In hatte man uns auf die drei Meter hohen Wellen hingewiesen, die heute morgen auf dem Meer herrschten.

    Im Boot Aoraki

    Wer also gerne Seekrank wird, sollte gewarnt sein. Der Kapitän gab wohl alles, denn wir schanzten regelrecht über die Wellen. Das Meer war sehr unruhig und die Fahrt wirkte wie eine Achterbahnfahrt. Es machte aber ziemlich Spaß. Bis wir dann zum ersten Mal anhielten, um nach Walen Ausschau zu halten. Vielleicht lag es am Frühstück oder an nicht ganz sauberen Wasser. Aber als wir draußen Standen im wankenden Schiff und das offene Meer beobachteten, wurde mir leicht mulmig im Bauch. Das besserte sich auch nicht als wir wieder hinsetzen sollten, um weiterzufahren. Bald schon kam die erste Walsichtung und mir ging es gar nicht gut. Ich blieb also sitzen und schaute durchs Fenster, während Johanna draußen den ersten Pottwal begutachtete und fotografierte. Da war er also, der Pottwal. Man sah nur den oberen Rand des Rückens. Hin und wieder blies er nach einem langen Atemzug aus. Man konnte sich gut vorstellen, wie groß der Wal unter Wasser noch sein musste. Dann tauchte er ab und zeigte seine Flosse.

    Der erste PottwalUnd er taucht unter

    Mir war immer noch übel… Die Fahrt ging weiter und wir sichteten noch zwei weitere Pottwale und viele Albatrosse. Dann ging die Fahrt zurück zum Hafen (endlich :D). Ich war froh wieder an Land zu sein, aber Johanna hat die Fahrt sehr genossen. So langsam erholte ich mich, denn da bereits 13.30Uhr war stellte sich mein üblicher Hunger wieder ein. Leider war unser Brot bereits schimmlig. Seltsam, denn es ist uns bislang noch kein Brot verschimmelt. Naja, dafür gönnten wir uns direkt am Hafen noch eine Portion Fish and Chips. Den Nachmittag verbrachten wir dann auf der Kaikoura Peninsula. Also die Halbinsel, an deren Hals Kaikoura liegt. Hier gab es einen schönen Wanderweg entlang der Küste. Die felsige Küste mit den grasbewachsenen Hügeln erinnert an die britische Küste in Cornwall.

    Auf der Kaikoura Peninsula

    Gegen Abend setzten wir uns wieder ins Auto, um uns in der Nähe von Christchurch einen Campingplatz zu suchen. Fündig wurden wir in Muruhui. Hier gibt es einen schönen Community-Campsite für 5$ mit Toilette und Trinkwasser. Morgen fahren wir die restliche Strecke nach Christchurch, wo unsere Reise schon wieder endet.Schade eigentlich, wir haben uns gerade eingelebt laughing


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