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    Die Stadt Nelson und der Nelson Lakes NP
    Von johanna am 11.12.2017

    Nach einem kurzen Tag in der Stadt Nelson sind wir zum Nelson Lakes National Park aufgebrochen. Dort haben wir uns in die Berge verliebt, die uns stark an unsere Alpen erinnern.

    Sonntag, 10.12.17 

    Bevor wir unser aktuelles Lager in Motueka verließen, besuchten wir noch den hießigen Sonntagsmarkt. Dort konnte man Allerlei selbstgemachtes kaufen. Von Manuka–Honig über Holzautos, Schmuckund Kleidung.Es gab sogar einen Stand der deztsche Hausmannskost anbot, z.B Leberkäse, Sauerkraut und echte Nürnberger Bratwurst. Leider hatten wir gerade erst gefrühstückt und kauften uns daher nur ein paar Pfirsiche und Aprikosen.

    Die (eigentlich) charmante Stadt Nelson

    Dann starteten wir mit der Autofahrt nach Nelson. Wir planten zunächst dort auch zu kampieren. In Nelson wurde unter anderem der Ring aus dem Film „Herr der Ringe“ geschaffen. Allerdings liefen wir ohne es zu wissen an dem Juwelier vorbei. Denn unser Hauptaugenmerkt lag auf der Kirche, welche zwar von außen nicht gerade schön war, aber dafür einen umso schöneren Park drumherum hatte. Im Park suchten wir uns eine Bank und vesperten. Natürlich statteten wir auch dem Kircheninnenleben einen Besuch ab und konnten dort die Christbaumaustellung bewundern. Allerdings gab es von den rund 20 ausgestellten Bäumen keinen den ich schön fand… Aber seht selbst…

    Fußgängerzone von NelsonChristbaumaustellung in der Kirche

    Danach bummelten wir durch die schöne Innenstadt von Nelson vorbei an zahlreichen Cafés und Restaurants und genossen das erneut sonnige Wetter (eigentlich war Regen vorhergesagt) mit einem Eis und Kaffee.

    Da wir nun auch wieder genug vom Stadtfeeling hatten, verzogen wir uns wieder in die Natur. Während dieser Fahrt mutierte Marius zum Radiomoderator (vielleicht war etwas im Kaffee??) und spielte die unterschiedlichsten Weihnachtslieder ab. Dadurch hatten wir eine sehr lustige Fahrt mit interessanten Dance-Moves von Mari. So machten wir Halt an der Pelorus Bridge. Von dort aus startete ein Rundweg von dem wir einen Abschnitt zu zwei kleinen Wasserfällen laufen wollten. Der Weg führte Gott sei Dank durch Waldstücke, Wiesen und am Fluss entlang. Nach ca zwei Stunden kamen wir wieder am Bodo an und fuhren los zum ausgesuchten Campingplatz in Renwick.

    Dort angekommen, sahen wir erst einmal einen riesigen fast leeren Parkplatz. Allerdings durften dort nur zehn Camper stehen in einem eigens dafür reservierten Bereich. Wir waren Nummer elf… So mussten wir weiterziehen und fanden den „Taylor Dam Reserve – Campingplatz“ an einem kleinem See mitten im großen Weinbaugebiet von Blenheim. Dort kochten wir zum Abendessen Wraps mit einer Hackfleisch – Gemüse – Feta – Füllung. Danach machten wir noch einen Spaziergang um den See. Auch wennes hier ziemlich trochen und staubig ist, ist es doch irgendwie idyllisch...

    See am Taylor DamTortilla-Wraps zum Abendessen. Hmm...

    Nelson Lakes National Park

    Montag, 11.12.17

    Die heutige Reise hatte als ersten Zielpunk den Ort Saint Arnaud. Denn dort gibt es einen großen See namens Lake Rotoiti umringt von Bergketten. Unsere Fahrt führte durch das schier endlose Weinbaugebiet von Blenheim. In Saint Arnaud angekommen, statteten wir erst dem I – Site einen Besuch ab, um uns Infos über mögliche Wanderstrecken ein zu holen. Die Frau dort war sehr nett und schlug uns den Rundweg um und auf den Mt. Roberts vor. Dieser war angesetzt mit ca. vier bis fünf Stunden Wanderzeit. Doch zuerst mussten wir zum Wanderparkplatz gelangen. Die Straße ist nicht zu jeder Jahreszeit befahrbar und dementsprechend stand uns eine enge Schotterpiste bevor. Doch Bodo zeigte was in ihm steckt und wir kamen heil am Parkplatz an.

    Riesige Weinfelder nahe Blenheim 

    Da es noch etwas Zeit bis zum Mittagssnack war packten wir unsere Rucksäcke mit allem nötigen ein und zogen los. Das erste Schild deutete auf den Paddys – Track. Dieser bildet mit dem Mt Roberts Ridge Track und dem …. einen Rundweg. Wir waren erst verwundert, dass wir mehr Bergab als Bergauf liefen, weswegen wir unsere Karte zu rate ziehen wollten. Doch wie kann es anders sein, diese liegt natürlich im Auto. Also beschlossen wir einfach weiter zu gehen und hofften auf eine weiteres Schild. Dieses wies uns nun einen Weg zur Bushmills Hut (1290m). Da wir bisher ja nur bergab gelaufen sind nahmen wir uns diese Hütte als nächstes Ziel. So stiegen wir den Berg hinauf auf dem bisher besten Wanderweg. Es war schattig durch den leichten Wald und leicht windig, man hatte eine umwerfende Aussicht während des Aufstiegs und es war kaum ein anderer Wandersmann unterwegs. Die Umgebung erinnert stark an unsere heimischen Alpen.

     

    Als wir die Hütte erreichten stellten wir fest, dass wir doch den richtigen Weg eingeschlagen hatten und es nicht mehr weit auf den Mt Roberts war. Deswegen nahmen wir uns etwas Zeit und setzten uns ins Gras um unser wohlverdientes Mittagsesseneinzunehmen und die Aussicht zu genießen.

     Am Mt. Roberts

    Frisch gestärkt ging es entlang des Bergrückens vom Mt Roberts durch Gras das unglaublich weich aussieht aber eher fest und rau ist, sowie über Geröllfelder, die vermutlich vor nicht allzu langer Zeit Steinlawinen ausgelöst haben. Dort am Grat war der Wind so stark, dass man nicht mal mehr sein eigenes Wort hören konnte. Der Abstieg führte uns erneut durch Waldgebiet, sodass wir auch unter umgestürzten Bäumen durch klettern mussten. Nach knappen drei Stundenwaren wir zurück am Auto und gönnten uns, zufrieden mit der heutigen Wanderung, Nachtisch. Es gab Äpfel, sowie das Obst aus Motueka.

    Mt. Roberts

    Maruia Falls

    Nun hieß es zurück auf die Piste. Wir legten eine Zwischenstop in Murchison ein. Dort waren wir bereits, bevor wir zum Abel Tasman aufgebrochen sind, vorbeigekommen. Allerdings war die Straße damals noch ohne Baustellen und heute waren es gefühlt zehn hinter einander. Im Ort frischten wir unsere Wasser – und Sprittanks auf und kauften noch kurz im Four Square ein.

    Weiter ging es zu den Maruia Falls, denn dort liegt unser heutiger kostenloser Campingplatz. Der große Wasserfall ist sehr beeindruckend und wir hätten nach den letzten eher mickrigen Wasserfällen nicht mit etwas so mächtigem gerechnet. Man sieht im Wasserbecken Baumstämme zirkulieren und richtige Strudel. Nicht umsonst stehen wohl auch überall „Danger“ - Schilder mit Warnungen, dass man nicht in den Becken schwimmen soll. Leider, dachten wir uns, denn der zweite Free – Camp bot natürlich keine Dusche. Daher beschlossen wir nur uns im Flussbecken abzuwaschen, um das klebrige Gefühl von Sonnencreme und den gröbsten Schweiß los zu werden.

     Maruia Falls bei Tag...und bei Dämmerung

    Nach dem erfrischenden Nass machten wir uns daran, das Abendessen zu kochen. So langsam müssen wir mit der Resteverwertung beginnen und deswegen gab es Reis mit Hühnchen in Masala – Soße. Leider wurde das Abendessen zu einer Tortur für mich, da es hier unglaublich viele Sandflys gibt. Marius wird irgendwie von den Mistviechern verschont... Doch lecker war es trotzdem! Schnell verzogen wir uns in unseren Camper und machten uns einen gemütlichen Leseabend.

    Morgen wird ein gaaanz entspannter Tag. Wir gehen nach Hanmer Springs in die Hot Pools und lassen es uns in den Whirlspools gut gehen... Juhuu!


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