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    Lake Hauroko und Baden in Te Anau
    Von johanna am 30.11.2017

    So langsam kommen wir wieder in die Berge. Diese Reise führt uns heute in die neuseeländische Fjordlandschaft im Süden der Insel.

    Heute morgen wollte ich den Sonnenaufgang fotografieren. Das bot sich an, da wir ja direkt am Meer standen. Leider war der Himmel bewölkt, schade… Na dann eben doch ausschlafen laughing.

    Zum Frühstück hat sich mittlerweile das gute alte Porridge etabliert. Mit Äpfeln, braunem Zucker und etwas Zimt. Einfach zubereitet, gesund, nahrhaft und extreeem lecker. Heute wollten wir den Southern Scenic Route abschließen, um bis nach Te Anau, dem Vorposten des Milford Sounds, zu kommen.

    Wir haben es gefunden: Monkey Island!

    Der Weg führte vorbei an Monkey Island (:D) weg vom Meer, bis in die ersten Ausläufern der Fjordlands.

    Ja, Wandern ist des Müllers Lust

    Natürlich wollten wir auch heute eine kleine Strecke wandern, dies war das Highlight des Tages. So suchten wir uns den Lake Hauroko aus, was leider einen kleinen Umweg bedeutete. Auf dem Weg dort hin gönnten wir uns weitere 20km Schotterweg.

     Der Wunderbare Lake Hauroko

    Wir stellten fest, dass wir die einzigen Menschen waren, die am riesengroßen und glasklaren See befanden. An Baden aber nicht zu denken. Hier in der Gegend sind einige Seen durch die Wasserpest „Dydimo“ - und leider auch der Hauroko. Also wanderten wir los. Es war ein dreistündiger Wanderweg zum sogenannten „Bluff Lookout“ ausgeschrieben. Zunächst durch ebenes Waldgebiet führte der Weg zunehmend über Äste und Wurzeln und uferte in einer regelrechten Klettertour aus.

    Anstrengende Wanderung zum Bluff Lookout 

    Wir mussten unter abgebrochen Ästen hindurchsteigen, über Baumstämme balancieren und gegen Ende immer steiler klettern. Doch es lohnte sich. Der Bluff Lookout bot ein 360° Panorama über den Lake Hauroko und das umliegende naturbelassene Land:

    aussicht vom Bluff LookoutDer Weg hat sich gelohnt!

    Te Anau

    Nach dem Abstieg „flogen“ wir das letzte Stück bis nach Te Anau. Zum ersten Mal überhaupt waren die Straßen eben und wie mit dem Lineal gezogen, sodass man durchgehend die maximal zugelassenen 100km/h fahren konnte. Als wir Te Anau erreichten, waren wir sofort begeistert. Das ist das optimale Urlaubsparadies. Der von Bergen und Wäldern umgebene Te Anau See grenzt an die gleichnamige Kleinstadt an und bietet eine Liegewiese für Massen an Touris. Doch die Wiese war bis auf ein paar einzelne Sonnenanbeter leer. Diese Gelegenheit nutzten wir ohne zu zögern und sprangen ins kühle nass. 

    Der Lake Te Anau

    Wir machten uns auf, um die Schifffahrt durch den Milford Sound für Donnerstag zu buchen. Das ist der berühmteste und wohl auch schönste Fjord in ganz Neuseeland. Nicht wenige Filme wurden hier gedreht, doch wir berichten bald darüber…

    Zeit eine Unterkunft für die Nacht zu suchen. Da wir bereits zwei Nächte irgendwo im Nirgendwo geschlafen hatten und uns warme Dusche ersehnten, suchten wir uns heute wieder einen ‚besseren‘ Campingplatz aus. Nach drei Tagen in der Wildnis weiß man die einfachen Dinge wie eine heiße Dusche einfach wieder zu schätzen. Selten habe ich eine Dusche so genossen…

    Der legendäre Kepler Track

    Am Mittwochmorgen mussten wir leider auf unser stets geliebtes Porridge (aus Mangel an Haferflocken :( ) verzichten und uns mit „Brot“, Wurst und Marmelade begnügen. Das Brot in Neuseeland entspricht unseren bisherigen „Broterfahrungen“ von unseren bisherigen Reisen. Es gibt hier ca.15 verschiedene Sorten von Toastbrot aber leider kein Brot mit einer richtigen Kruste oder das einfach satt macht nach zwei Scheiben. So sind wir bisher nur auf ein Brot gestoßen, dass vermutlich auch beim nächsten Einkauf in unserem Wagen landen wird, welches zumindest etwas unseren „Brotvorstellungen“ entspricht.

    Ausgeruht und frisch gestärkt war unser nächstes Ziel der Supermarkt von Te Anau, um u.a. den Haferflockenmangel auszugleichen :D.

    Unsere Bereifung startklar für den TagStart des Kepler Tracks

    Danach begannen wir mit unserer fast täglichen Wandertour. Hierzu hatten wir uns den ersten Teil des Kepler – Tracks vorgenommen. Da wir am heutigen Tag auch noch nach Milford Sound fahren wollten, hielten wir unseren Endpunkt der Wanderung offen. Zu Beginn war es ein gemütlicher Weg entlang des Sees und stieg erst nach dem Zeltplatz Brod Bay stetig an. Dort begegneten wir zwei andere Deutschen die uns mitteilten, dass der sechsstündige Aufstieg zur Luxmore Hut deutlich kürzer sei. Dadurch angestachelt liefen wir den Berg hoch und versuchten unser Hungergefühl zu ignorieren. Doch geraume Zeit später mussten wir feststellen, dass der Aufstieg doch länger dauern würde und wir somit erst spät in Milford Sound ankommen würden.

     Te Anau

    So gönnten wir uns unser Vesper mit Ausblick auf den See beim nächstbesten Aussichtspunkt und machten uns danach an den Abstieg.

     Der Weg ist das Ziel: Die Milford Route

    Um kurz vor 16 Uhr hatten wir endlich wieder unseren Bodo erreicht und konnten los düsen in Richtung Milford Sound. Trotz schmerzender Füße konnten wir die Strecke genießen, denn sie bot wunderschöne Wasserfälle, Bergpanoramen und Täler mit ihren Flussläufen und Lupinen :D (siehe Tag 11).

    Wir hatten nun auch endlich unsere Hörbücher auf dem Handy gefunden :D, sodass uns Wallander‘s „Der Mann der lächelte und starb“ während der Fahrt unterhielt.

     Tunnel vor dem Milford SoundJa, schön ist es...

    Angekommen auf dem Campingplatz Milford Sound Lodge und vom Hunger getrieben, gingen wir zum Kochen in die Küche. Heute stand auf dem Speißeplan: Bratkartoffeln mit Fisch im Bierteig. Dabei stellte ich leider fest, dass unsere Pfanne nicht geeignet ist für Bratkartoffeln (alles brannte rein laughing). Trotzdem schmeckte das Essen sehr lecker und mit vollen Bäuchen genossen wir unseren Abend im sehr schönen und bequemen Aufenthaltsraum des Campingplatzes. Da außerhalb die Sand flys regierten und ich diese Biester leider anzog und die Stiche jucken fürchterlich!!


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