Fotografisch ist Neuseeland ein Highlight. Spektakuläre Wasserfälle, saftig grüne Wiesen und atemberaubende Gletscher springen hier fast von selbst vor die Linse. Dennoch habe ich mich, was die Fotografie anbelangt, gut vorbereitet...
Jeder der mich kennt, der weiß, dass ich als Hobby-Fotograf sehr aktiv bin. Diese Tatsache hat natürlich zu der Entscheidung ihren Teil beigetragen, nach Neuseeland zu fliegen. Spätestens seit der Herr der Ringe-Trilogie von Peter Jackson, der übrigens ein gebürtiger Neuseeländer ist, weiß jedes Kind wie atemberaubend die Landschaft in Neuseeland ist. Für einen Fotografen wie mich ist die Doppelinsel also das Traumziel schlechthin.
Um die vielfältigen Landschaften möglichst gut ablichten zu können, habe ich mir ein bisschen neue Ausrüstung angeschafft. Außerdem habe ich habe ich mir im Fotomagazin (Falke Media Verlag) einige Tipps zur Landschafts- und Reisefotografie zu Gemüte geführt. Falls Ihr weitere Tipps zur Fotografie in Neuseeland habt, dann immer her damit!
Neue Ausrüstung
Mini-Stativ 'Rollei Monkey Pod'
Ein Stativ ist bei Landschaftsfotografie oftmals Pflicht. Gerade bei längerer Belichtungszeit in der Dämmerung oder für Panoramas geht es ohne ein Stativ eigentlich nicht. Leider ist mein normales Stativ selbst im eingefahrenen Zustand fast 80 Zentimeter lang.
Deshalb habe ich mir das Mini-Stativ Rollei Monkey Pod zugelegt. Es ist klein und leicht hat biegsame Füße und nicht wirklich teuer.
Verlaufsfilter 'Cokin WP-H3H0-25'
Ein Verlaufsfilter ist schon lange kein Profi-Trick mehr. Jeder der schon mal einen Sonnenuntergang fotografiert hat, kennt das Problem: Der Himmel ist hell, die Landschaft, alle Gegenstände oder Personen sind komplett schwarz. Das kommt daher, weil das menschliche Auge große Helligkeitsunterschiede viel besser ausgleichen kann als eine Kamera. Fotokameras können sich entweder auf den hellen Horizont oder den dunken Vordergrund "konzentrieren".
Ein Verlaufsfilter ist im Grunde nur eine Scheibe, auf der durch eine verlaufsförmige Tönung das Glas abgedunkelt ist. Wird dieser Filter vor der Kameralinse angebracht und der dunkle Bereich des Filters auf den hellen Himmel gerichtet, werden die unterschiedlichen Helligkeiten ausgeglichen. Das Bild wird homogener ausgeleuchtet. Der 'Cokin WP-H3H0-25' ist ein Einsteigerset mit drei unterschiedlichen Helligkeitsstufen und Verlaufsstärken und dennoch kompakt genug, um es auf Reisen mitzunehmen.
Polfilter 'Hama zirkular E 58'
Ein Polfilter ist ein weiteres Pflicht-Untensil eiens Fotografen. Mit einem Polfilter wirken Farben satter und klarer, da Reflexionen gemindert werden. Wenn man eine Wiese betrachtet, sieht man viele Grashalme, die alle eine unterschiedliche Farbe haben. Man sieht auch, dass manche Grashalbe glänzen, denn sie Reflektieren das Sonnenlicht. Auf der Glänzenden Fläche sieht man nicht die natürlöiche Farbe des Grashalms. Wird ein Polfilter entsprechend ausgerichtet, sodass die Reflexion des Grashalms aufgefangen werden. Es erscheint nur das satte Grün des Grases. Ebenso wird der graue Schleier vor weiter entfernten Bergen, der durch Dunst entsteht, gefiltert.
Magie? Schummelei? Quatsch, einfache Physik! Das Licht, das von der Sonne kommt, besteht aus mehreren überlagerten elektromagnetischen Wellen, die keine feste Richtung haben. Das bedeutet die Schwingungen der Welle gehen in alle Richtungen. Ein Polfilter lässt nur das licht einer bestimmen Wellenrichtung, also Licht mit dieser Polarisation) durch.
Hier wird ein genauer Polfilter erklärt.
Links zu Tipps und Foto-Locations
- 22places.de: Spannende Orte und Foto-Locations
- kwerfeldein.de: Kurzbericht über Neuseeland aus der Sicht eines Landschaftsfotografen
- sandra-schaenzer.de: Guter und ausführlicher Reisebericht mit vielen schönen Fotos
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