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    Warum Gothic 3 ein gutes Spiel ist
    Von marius am 25.08.2016

    Eine Kolumne über ein Spiel, das durch zu große Erwartungen und anfänglichen Schwierigkeiten "kaputt-gerated" wurde. Ich habe Gothic 3 immer gern gespielt und warum das so ist zeigt dieser Artikel. Denn Gothic 3 ist ein gutes Spiel ;)
    Gothic 3 ist ein Rollenspiel aus dem Hause Pyranha Bytes das in große Fußstapfen treten musste. Mit den Vorgängern Gothic und Gothic 2 (inkl. dessen Erweiterung "Die Nacht des Raben") hat Pyranha wahre Meisterwerke geschaffen, die sich noch heute großer Beliebhtheit erfreuen.

    Warum waren Gothic und Gothic 2 so gut?

    Pyranha Bytes hat es schon immer gut verstanden, eine glaubhafte und abwechslungsreiche Welt zu bauen. Diese virtuelle Welt ist in Gothic und Gothic 2 lebendig und zugleich wunderschön. Wenigstens für damalige Verhältnisse. Es gibt viele Quests, jede Menge NPCs mit denen man Sprechen und interagieren kann. Im Jahr 2001 war das fast ein Novum.
    Die Gothic-Spiele leben zudem von witzigen Dialogen und den rauen und frechen Sprüchen, bei denen man schon mal ins Schmunzeln kommt. Der Namenlose Held wie er leibt und lebt.
    Atmosphärisch ist das Spiel erste Sahne. Man spürt die Anspannung der NPCs, die den Krieg zwischen Bauern und den Soldaten des Königs ertragen müssen. Armut und Hungersnöte sind die Folge. Im Wald warten tödliche Kreaturen und in den Kneipen wilde Raufbolde. All dies erlebt der Spieler, man ist mitten drin. Die Vertonung und der Soundtrack tragen ihren Teil dazu bei.

    Und dann kommt die 3

    Im Februar 2002 wurde ein Nachfolger für die Gothic-Serie angekündigt (Gamestar-News). Die Spannung war groß, die Erwartungen noch großer. Eine riesige Spielwelt soll es haben. Ein ganze hochkarätiges Orchester spielt den mehrstündigen Soundtrack. Die Grafik soll TES IV: Oblivion (!) übertreffen. Und so weiter. 2006 ist Gothic 3 dann erschienen und hat blankes Entsetzen ausgelöst. Die Grafik war wunderschön, doch an der Performance haperte es. Allein beim Einsetzen eines Teleportsteins, der den Spieler von Stadt zu Stadt teleportiert sind gut zwei Minuten Wartezeit drin. Leider ist der Gamer ein Ungeduldstier...
    Außerdem gab es viele, viele Stolpersteine die das sonst wunderbare Gothic-Feeling zur Geduldsprobe machten. Hier ein kleine Liste der berühmtesten Bugs:
    • Balancing: Gegen ein im Wald auftauchendes Wildschwein hatte man 5 Minuten nach Spielbeginn keine Chance
    • KI-Aussetzer: NPCs die dem Spieler folgen sollen, verlaufen sich
    • Viele Objekte hängen in der Luft
    • Clipping: Man kann teilweise durch Wände gehen und fällt dann ins "unendliche nichts"
    • Abstürze und Aufhänger als Folge von RAM-Problemen

    Hier ist übrigens die Geschichte der Spiele Engines von Pyranha Bytes, dem Entwickler der Gothic-Serie, in Kürze zusammengefasst: World of Elex

    Ein Hoch auf die Community

    Die Gamercommunity besteht Glücklicherweise nicht nur aus reinen Konsumenten, die den ganzen Tag daddeln, sonst aber nicht mit Computern und dergleichen am Hut haben. Nein, viele von uns Leben auch beruflich in der Welt der Einsen und Nullen. So kam das Eine zum Anderen und so schlossen sich ein paar engagierte Entwickler zusammen und fingen an, den Code von G3 unter die Lupe zu nehmen und auf eigene Faust weiterzuentwickeln. Das Projekt nennt sich Gothic 3 -Community Patch Team oder kurz G3CPT (www.g3cpt.de). So entstand nach und nach der Gothic 3-Community-Patch, der viele offensichtliche Bugs behebt und sogar zusätzliche Verbesserungen in das Spiel integriert. Inzwischen ist der Patch bereits in der Version 1.74 verfügbar (Download).
    Patch installieren, Spiel starten und siehe da: Es läuft! Die größten Bugs sind tatsächlich behoben, das Spiel ist in CPT-Version 1.74 bestimmt nicht fehlerfrei, aber es ist wirklich hervorragend spielbar. Es macht richtig Spaß die riesige Welt zu erkunden und auf allerhand Erkundbares und Überraschendes zu stoßen. Ein großes Lob an das G3CP-Team!
    Und genau das ist die große Stärke von Gothic 3. Die unglaublich weitläufige und glaubwärdige Welt. Und es gibt tatsächlich äberall etwas zu entdecken. Beispielsweise klettert man auf einen Berg um eine gute Aussichtäber das Tal zu haben und stolpert dabei äber eine Truhe, gefällt mit etwas Gold und einem neuen Schwert.
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